ein film über menschen auf der flucht // a movie about people on the run
Rund 2,6 Millionen Syrer flohen seit Anfang 2011 aus ihrem Land und mehr als 4 Millionen sind innerhalb Syriens auf der Flucht. Die syrischen Kinder, die mit einer mehr als schwierigen Perspektive für die Zukunft in Flüchtlingscamps aufwachsen, sind nicht nur die Leidtragenden dieses Kriegs, sie sind die eigentlichen Opfer. Mit unserem Filmprojekt SPEAK SYRIA möchten wir sie aus dieser Opfer-Rolle heraus holen und einen Film erzählen, in dem sie die Helden sind!
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Die 11-jährige Sura und ihr kleiner Bruder Walid sind auf der Flucht. Eine Bombe zerstörte ihr Haus. Shabia, die grausamen Geistermilizen des Regimes, töteten ihre Eltern. Nur Sura und Walid konnten entkommen. Auf ihrer Flucht begegnen sie anderen Kindern. Auch sie haben eine ähnlich traumatische Vergangenheit hinter und eine ähnlich ungewisse Zukunft vor sich. Noch bevor sich die überall lauernde Hoffnungslosigkeit ihrer ganz bemächtigt, schweißt sie eine geheimnisvolle Prophezeiung zusammen: Eine Prophezeiung, die sie auf eine gefährliche Reise führt. Aber kann es überhaupt eine Zukunft für Sura und ihre Freunde geben?
Wir möchten an der syrischen Grenze, in der Ost-Türkei, die Geschichte von Sura und Walids Flucht in einem ca. 40 minütigen szenischen Film erzählen. Dafür werden wir im Februar 2014 mit unserem Team nach Reyhanli zurückkehren, wo wir durch eine Reihe von Workshops den Dreh bereits im September und Oktober 2013 vorbereitet haben. Die Drehphase soll insgesamt drei Wochen dauern.
Around 2,6 million Syrians fled their country since the beginning of 2011 and more than 4 millions have been displaced within Syria. The Syrian children, who today grow up in refugee camps with a difficult perspective, are the real victims of this war. With our film project SPEAK SYRIA we want to take them away from their victim´s role and make a movie in which they are the heroes!
The eleven year old Sura and her small brother Walid have to flee. A bomb destroys their house. Shabia, the cruel ghost militias of the regime kill their parents. Only Sura and Walid can escape. On their way they meet other children who also flee from a similar traumatic past. Soon a mysterious prophecy binds them together. A prophecy that takes them on a dangerous journey. But is there even possibility of a better future for Sura and her friends?
We want to tell the story of Sura and her flee in a 40 minutes long fictional film. For that, in Februrary we will return with our team to the turkish-syrian border town Reyhanli and shoot for three weeks in Hatay province.
Das Drehbuch zu unserem Film entsteht auf Grundlage der Biographien und Erlebnisse der Kinder, die wir während unseres Workshops in der türkischen Grenzstadt Reyhanli kennen gelernt haben. Die Rollen werden von den Kindern selbst gespielt. Durch diese Nähe zu den Protagonisten, möchten wir die mediale Oberflächlichkeit durchbrechen und eine so spezielle und gleichsam universelle Geschichte schaffen, die es vermag uns diese Menschen auf einer tieferen Ebene zu vermitteln.
Aus der Perspektive einiger syrischer Kinder heraus, möchten wir eine Geschichte über die Menschen aus Syrien erzählen, die sich in erster Linie an europäische Erwachsene richtet. Wir sind überzeugt, dass die Erfahrungswelt der Kinder ein notwendiges emotionales Gegengewicht zu der Informationsflut darstellt, der ein europäischer Erwachsener täglich ausgesetzt ist, wenn es um den Krieg in Syrien geht. Statt dem Blick von außen, wie er von Nachrichten und zahlreichen Reportagen zum Thema fast täglich gemacht wird, soll SPEAK SYRIA ein Blick von innerhalb des Flüchtlingsdramas sein. Statt einer großen Masse von Europäern eine große Masse an syrischen Flüchtlingen zu zeigen, soll hier der Einzelne die Möglichkeit bekommen, einzelne Schicksale kennenzulernen und sich so einen direkten, authentischen und emotionalen Zugang zu der Situation zu verschaffen.
Es soll in SPEAK SYRIA aber nicht bei authentischen Eindrücken und Biographien bleiben. Durch Stilmittel wie Überhöhung und Verfremdung entspannt sich eine Art post-apokalyptische Vision, in der die Protagonisten erwachsen werden und lernen den Krieg, die Flucht und sich selbst zu begreifen. Die Phantasie bildet einen – vielleicht den letzten – Zufluchtsort der Kinder. Dort sind sie nicht nur Opfer sondern auch Abenteurer auf einer unglaublichen Reise.
SPEAK SYRIA ist der filmische Versuch, eine emotionale Brücke zu schlagen zwischen uns und ihnen: zwischen Menschen die in relativer Sicherheit und Wohlstand leben und Menschen auf der Flucht, zwischen Europäern und Syrern, zwischen Erwachsenen und Kindern.
Our screenplay is based on the experiences of Syrian children who we met during the drama and scripwritig workshops in the Turkish border town of Reyhanli. The workshops where not only organized to give the children a meaningful occupation, but also to give the children and their stories the chance to be heard. Instead of working with professional actors, the roles in the film will be played by refugee children we met in our workshops. Through this closeness to the heroes of our film, we want to break through the media-based superficiality and tell an universal story about friendship and tolerance.
SPEAK SYRIA is not only about this authentic impressions and biographies, addtionally we want to elevate and alienate the world in which our story takes place. Our film creates a post-apocalytic vision in which our heroes grow up and learn to understand themselves and the war. In our world they find shelter in their fantasy, and in it they are not only victims but adventurers on an unbelievable journey.
For viewers here in Europe, the aim of our film is to build an emotional bridge to the people we see every day in the news. A link between people who live in relative security and wealth and people who have lost everything, between Europeans and Syrians, between adults and children.
Neben Louay, den wir euch schon vorgestellt haben, war Zaher ebenfalls unser Übersetzer. Auch wenn er sich am Anfang mit der Energie der Kinder etwas schwer tat, hat er zunehmend seine Ernsthaftigkeit abgelegt und an den Spielen mehr und mehr Spaß gefunden.
Zaher ist gebürtig aus Latakia, der Geburtsstadt von Assad. Früher war er einer der besten Mittel- und Langstreckenläufer seines Landes und arbeitete als Physiotherapeut. Obwohl er kein Mitglied der Baath-Partei des Präsidenten Assad war, hatte er dort viele Freunde. Bei der ersten Demonstration die überhaupt in Latakia stattgefunden hat, war er einer der Organisatoren. Er selber hatte damit gerechnet, dass nur einige Dutzend Menschen kommen würden. Am Ende waren es mehrere Tausend. Überwältigt von dieser Entwicklung, erklärte er sich bereit, auch vor der Kamera seine Überzeugungen zu vertreten.
Während dieser Demonstration wurde er so schwer von einem Stein getroffen, dass er zwei Tage im Koma lag. Währenddessen wurde sein Interview ausgestrahlt, wodurch er in den Augen vieler Baath-Parteinmitglieder zum Überläufer, zum Verräter wurde. Aus Angst verließ er darauf hin Syrien und hat seitdem seine Familie nicht mehr gesehen.Seit inzwischen zwei Jahren ist er in der Türkei und lebt in einer kleinen Wohnung in Antakia. Da Zaher über gute Englischkenntnisse verfügt, arbeitet er oft als Übersetzer für ausländische Journalisten und Fernsehsender wie BBC, bringt diese auch direkt an die Front.
Zaher war unersetzlich für die Rahmenorganisation des Projektes und stellte den Kontakt zu vielen der Schulen her.
Beside Louay, who we already presented, Zaher was our other translator. Even though he had problems in the beginning, to cope with the energy of the children, he lost more and more of his seriousness and started to have fun playing with the kids.
Zaher was born in Latakia, birth town of Bashar Al Assad. Before he used to be one of the best medium- and long-distance runners of Syria and worked as a physiotherapeut. Even though he was not a member of the Baath-party of president Assad, he did have many friends there. At the first demonstration against Assad, that ever happened in Latakia, he was one of the organisers. First he thought only some people would come, but in the end it were thousands. Overwhelmed by this development, he declared himself ready to give an interview in front of a tv-camera.
During this demonstration, he was hit by a stone so hard, that he went comatose for two days. Meanwhile his interview was broadcasted and for many of his Baath-party friends, he became a deserter and traitor by appearing on that demonstration. Out of fear he left Syria after recovering and didn´t see his family since then.
Since about two years now he lives in a small flat in Antakya, Turkey. Because he has got good english language skills, he often works as a translator for foreign journalists and tv-stations like BBC. He takes them also into Syria and to the front lines.
Zaher was irreplaceable in the organisation of our project and made the contact to many of the schools we worked with.
Reyhanli besteht vorwiegend aus einer langgezogenen Hauptstraße, staubig ist es, und sehr warm. Am Horizont die Hügel Syriens. Das Umland von Reyhanli ist fruchtbar, voller Olivenbäume und Baumwollfelder. Graue Skelette von neu entstehenden Gebäuden, überall. Auf den lebhaften Straßen eine bunte Palette verschiedenster Typen: Ein bärtiger Ami-Journalist mit Vollbart und Holzfällerhemd, geschäftstüchtige Straßenverkäufer, viele Verwundete in Rollstühlen, mittendrin eine Gruppe deutscher Clowns. An den vier wichtigsten Feiertagen des Jahres (Al Id), mit unserem Weihnachten zu vergleichen, ist die Stimmung etwas schräg: Die Syrer die geflohen sind vermissen ihre Heimat noch stärker als sonst, die Anzahl der Bettelnden steigt exlosionsartig, gleichzeitig tragen die Leute ihre schicksten Klamotten auf.
We remember the town basically as a long stretch which one walks up and down, it’s light, dusty and hot and, not far in the horizon, a hill that is already Syrian land rises up in front of you. The land around Reyhanli is fertile and red, olive trees and cotton fields mix with the concrete skeletons of new buildings. On the buzzing streets we meet a collage of people: some journalists, food sellers, taxi drivers, many wounded in wheelchairs and even a group of German clowns. Despite the weirdness and uniqueness of the situation, weddings are held nearly every night and one falls asleep to the looping rhythm of the Turkish tunes.
It took us some time to find a group of children and the right place to make our activities. The first week we worked with children from the Free Syria School in association with Jasmine Baladi. Later on we were introduced to a second school: the Future Builders. The children we worked with were up to 12 years old and the majority came from the northen cities of Syria, like Idlib, Hama and Homs. The Future Builder’s school manager was an exceptional man: modest and trustful, he made all our activities possible, helped us with the organization and gave us total freedom. So that you can imagine what type of man he was, he refused to sit behind his headmaster’s desk when we wanted to take a portrait of him, instead he sat on the outside of his desk and posed like this.
Es hat eine Weile gedauert, bis wir eine Gruppe von Kindern und einen Ort für unsere Aktivitäten gefunden hatten. In der ersten Woche arbeiteten wir mit Kindern von der Free Syria Schule, zusammen mit der Aktivistengruppe Jasmine Baladi. Später wurden wir in einer zweiten Schule vorgestellt: The Future Builders School.
Die Kinder, mit denen wir gearbeitet haben, waren ältestens 12 Jahre und die meisten von ihnen kamen aus dem nördlichen Teil Syriens, aus Idlib, Hama und Homs.
Der Schulleiter der Future Builder war eine bemerkenswerte Persönlichkeit: Bescheiden und voll Vertrauen half er uns bei der Umsetzung unseres Workshops und machte all unsere Ideen möglich. Damit ihr euch ein Bild von diesem Mann machen könnt: Als wir ein Portrait von ihm machen wollten, weigerte er sich, am Schreibtisch auf dem Direktor-Stuhl zu sitzen, sondern nahm an der Seite Platz.
Während der Workshops halfen uns zwei syrische Übersetzer: Louay und Zaher. Während Zaher stets darum bemüht war, so exakt und korrekt wie möglich zu übersetzen, war Louay eher eine Art „romantischer Übersetzer“ – nur einen Satz aus dem Englischen ins Arabische zu übersetzen, konnte schnell zu einer drei Minuten langen, emotionalen Rede ausarten. Louay Jerf aus Salamia, Syrien.
Es war nicht nur für das Team schön, Zeit mit Louay zu verbringen, er war auch unglaublich beliebt bei den Kindern mit denen wir gearbeitet haben. Mit solchen pädagogischen Fähigkeiten würde man vielleicht nicht rechnen, wenn man seine Geschichte kennt.
Louay war Pilot der syrischen Luftwaffe. Dann begann die Revolution und er wurde auf eine Demonstration geschickt und ihm wurde befohlen auf unbewaffnete Menschen zu schiessen. Er weigerte sich das zu tun. Dafür musste er 6 Monate im Gefängniss verbringen. Als er entlassen wurde, ging er nach Libanon, wo er von einer Hizbollah-Gruppe enführt wurde. Wieder wurde er befreit, kehrte nach Salamia zurück um dort im Untergrund zu leben. Aber auch dort konnte er nicht mehr bleiben, also entschied er sich mit seinem Motorrad in die Türkei zu fahren. Das war allerdings nicht das Ende seiner Odyssee. Auf dem Weg in die Türkei wurde er von einer FSA-Gruppe festgenommen die ihn für einen Spion hielten, dann an eine radikal-islamische Gruppe übergeben, die Al Nusrah Brigaden. Weitere drei Monate blieb er dort als Gefangener, wurde wieder gefoltert bis er schließlich in die Türkei fliehen konnte. Heute lebt er in einem allevitischen Gebiet in der Türkei, wo er immer noch nicht sicher ist. Deserteuere der syrischen Armee wurden schon früher von türkischen Alleviten gekidnappt und an Assads Truppen ausgeliefert. Vor einer Woche bekam Louay die Nachricht dass er in Schweden Asyl bekommt. Kurz vor Weihnachten wird er dort ankommen.
Our Translators: 1. Louay
During the workshops we had two translators from Syria: Louay and Zaher. While Zaher was concerned about being exact and very correct in his translations, Louay was our „romantic translator“, which meant translating one sentence from English to Arabic could easily turn into an emotional three minute speech. So first we want to introduce you to Louay Jerf from Salamia, Syria, and share his story with you:
Louay is not only a great person for to spend time with, he was also incredibly famous with the children that we worked with. His passion for children you would maybe not expect, if you would know his biography. He worked for the Syrian army as a pilot, a man with a house who earned good money. Then the revolution started and he was sent to a demonstration and told to shoot on unarmed protesters.
He refused to do that and was sent to prison for six months. After deserting the army and leaving prison, he went to Lebanon where he then was kidnapped by a Hizbollah group. Again he was freed, and returned to Salamia to keep a low profile. But he could not stay there in the underground, so he decided to leave to Turkey on is motorbike. This was not the end to his odyssey, because traveling to Turkey he was imprisoned by a FSA-group, who thought him to be a spy and handed him over to a radical muslim group, the Al Nusrah Brigades. Another three months he spent as a prisoner and again he was tortured before he finally got released and could leave to Turkey.
Living now in an Allevite region of Turkey could get him into danger again. Its not the first time that deserters from the Syrian army have been kidnapped in Turkey and handed out to Assads troops. One week ago Louay got asylum from Sweden and will travel there before christmas.
Mit dem erklärten Ziel einerseits Geschichten und Menschen kennen zu lernen, andererseits den Kindern eine sinnvolle Beschäftigung zu geben, haben wir von Oktober bis November verschiedene Workshops in Reyhanli angeboten.
Unser Workshop-Team setzte sich zusammen aus Carl Gerber (Workshop Geschichtenerzählen), David Steffen (Workshop Theater-Spiele), Mar Marais (Theaterpädagogin), David Ruf (Coordinator) und unseren beiden Übersetzern Louay Jerf und Zaher Sahid. Die intensive Zeit hat das Team über Sprachbarrieren und Fremdheit hinweg fest zusammen geschweißt.
Unsere Gruppen waren oft gemischt, Mädchen und Jungen im Alter von 12 und jünger. Über die Dauer von 4 Wochen haben wir an verschiedenen Orten gearbeitet: An Wochenenden und während der Feiertage (La Id) haben wir unsere Workshops im Garten eines Cafes aber auch auf einem Fußballfeld angeboten, während an Wochentagen unsere Workshops direkt in Schulen stattgefunden haben, mit Hilfe der Lehrer.
Es war nicht einfach, die einzelnen Tage zu planen, da wir nie genau wussten, wie viele Kinder kommen würden. Am Anfang waren es nur wenige, dann stieg die Zahl meist auf 25-30, was den Ablauf manchmal etwas chaotisch werden ließ. Die Workshops setzten sich zusammen aus großen Gruppen- und Kennenlernspielen, ruhigeren Malstunden, Theater- und Körperübungen. Am Ende eines jeden Workshoptages gab es ein Nachgespräch, in dem wir diskutiert haben, wie die Gruppe auf unser Angebot reagiert hat (emotional wie kulturell), woraufhin wir unser Programm dementsprechend weiter entwickelt haben.
With the goal to get to know stories as well as people and offer at the same time a sensible occupation for children, we offered from October to November different workshops in the turkish-syrian border town of Reyhanli.
Our workshop team consisted of Carl Gerber (Workshop Storytelling), David Steffen (Workshop Theater), Mar Marais (Theater Educationist), David Ruf (Coordinator) and our two translators Louay Jerf and Zaher Sahid. The intense time spent together made us a strong team, no matter the language barriers and the foreignness.
Our groups were often mixed, girls and boys in the age of 12 and younger. We worked for a period of 4 weeks in different locations: On weekends and holidays we offered activities in gardens and football pitches whilst on weekdays we worked in schools with the help of the teachers, using the classrooms and playgrounds.
It was not easy to plan the activities beforehand, because we never knew how many kids would come. At the beginning it were only few, then the number rose to about 25 – 30 kids. The workshops consisted of big group-games and „getting-to-know each other“-activities, as well as more calm painting and drawing classes, theater- and body-activities. We also did an evaluation at the end of every day, in which we discussed how the group had reacted (emotionally, culturally) towards the activities from passed sessions and modified them when we found it convenient.
Unsere Workshops haben in Reyhanli, einer Kleinstadt in der Provinz Hatay stattgefunden. Hatay liegt an der türkische Küste, nur ein paar hundert Meter entfernt von der syrischen Grenze.
Reyhanli ist ein besonderer Ort, weil er sich unter den Auswirkungen des Kriegs in ständigem Wandel befindet. In den letzten zwei Jahren hat sich durch den wachsenden Flüchtlingsstrom die Einwohnerzahl von Reyhanli fast verdoppelt (Laut UN Flüchtlinskommission sind es mittlerweile über 500.000 Menschen, die aus Syrien in die Türkei geflohen sind). Aufgrund der wachsenden Wohnungsnachfrage und der steigenden Mietpreise ist es sehr schwierig, für manche der Flüchtlinge sogar unmöglich, in Reyhanli eine Unterkunft zu bekommen. Doch die Syrer arrangieren sich mit der schwierigen Situation bestmöglich, haben Restaurants und Cafes aufgebaut, Schulen und Krankenhäuser.
Our activities took place in Reyhanlı, a town and district of Hatay Province, on the Mediterranean coast of Turkey, near the country’s border with Syria.
Reyhanli is a particular place because it’s in constant change and because of how war has influenced it. In the last 2 years the population of Reyhanli almost doubled, which directly reflects the steady increase of Syrians reaching Turkey, whose number, according to UN Refugee Agency, has exceeded 500,000. Despite the exorbitant prices, it is indeed very difficult, if not impossible, to find accommodation in Reyhanlı. Considering all these difficulties the Syrians have managed to set up local business like restaurants and cafes and others work in hospitals and schools.